Sollte ich für mich selbst ein Alleinstellungsmerkmal formulieren, so würde ich sagen, nicht wegschauen, wenn es um unangenehme Themen geht. Mein Anspruch an gesellschaftspolitische Themen ist, durch Fragen, Statements und Kommentare das herauszufinden und zu benennen, was sonst vielleicht ungewollt oder gewollt nicht ausgesprochen oder ignoriert wird.

Politik und Gesellschaftliches

Was ist Politik? Eine Frage, die sich uns täglich durch gesellschaftliche Themen aufdrängt. Vielleicht kann gesagt werden, unter Gesellschaftlichem verstehen wir das alltägliche Leben, unsere Realität. Und Politik sind die angekündigten und praktizierten Handlungsabsichten dazu. Wahlen sind geprägt von Versprechen und Vorankündigungen. Sie können für den einen eine Chance bedeuten, für den anderen auch nicht. Für eine echte und gerechte Veränderung und Verbesserung sind Ehrlichkeit, Menschlichkeit und Zuverlässigkeit in der Politik gefragt. Oft kommt es nicht zum Wandel, weil zu viel Einflussnahme durch Lobbyismus, Geld und priviligierte Vormachtstellung im Weg steht.

Der Bürger fragt sich, was haben wir diesem Zustand entgegenzusetzen, vor allem dann, wenn er sich benachteiligt fühlt. Nicht selten bleibt er hilflos zurück. Missstände könnten durchbrochen werden durch eine Berichterstattung und journalistische Arbeit, die alle Gesellschaftsschichten gleichermaßen berücksichtigt. Darin liegt ein großer Handlungsspielraum der Medien. Aber ist die Bereitschaft dazu immer da, letztes Beispiel, das Bürgergeld! Dafür bedarf es des Interesses und Engagements, mehr entdecken zu wollen, als auf den ersten Blick sichtbar wird. Das Zitieren von Zahlen und Theorien täuscht nicht selten über die wahre Realität hinweg.

Ganz gezielt werden häufig Zahlen und Theorien eingesetzt und instrumentalisiert, um nur die eigene Argumentation zu stärken und zu untermauern. Gibt es in Zeiten der Neuen Medien überhaupt noch den reinen Journalismus? Kann es sein, dass die institutionellen Medien und großen Verlage vor dem Internet Angst haben? Fürchten sie die Konkurrenz und den Kontrollverlust? Es kommt Unsicherheit auf, wenn sich die Benachteiligten lautstark und nicht immer mit angemessenen Verhaltensformen versuchen zu wehren. Sie nutzen die Plattformen der sozialen Medien. Aber haben Vernachlässigung und Ignonanz nicht die Geister gerufen, die jetzt beklagt werden?

Die Demokratie gilt als politisches System, das die meiste Mitbestimmung und Gerechtigkeit suggeriert und garantieren soll. Ist es wirklich so, wenn selbst Politiker sagen „Gerechtigkeit“ gibt es nicht? Können sich demokratische Prinzipien mit der Zeit abnutzen? Sind sie besonders in harten und unüberschaubaren Zeitabschnitten gefährdet? Eine sich ausbreitende Armut ist ein Indikator für defizitäre politische Verhältnisse. Zu dieser Feststellung kommen Soziologen.

Reicht es in dieser Situation aus, nur die eine Seite der Gesellschaft begünstigen zu wollen – die Privilegierten und jene, die sich ohnehin schon extrem weit vom Standard entfernt haben? Wie müssen sich die vorkommen, die pauschal diskriminiert, diskreditiert und verunglimpft werden, ohne dass sie ausreichend Aufmerksamkeit finden. Wenn die Medien nur ausgewählte Gäste in Gesprächsrunden einladen, statt dort hinzugehen, wo sich die Realität abspielt. Kann Protest dann das noch einfangen, was vorher unwiderruflich verloren geht?

Beschreibt der Begriff Radikalität wirklich alles und ist er für jeden Fall berechtigt. Beispielsweise, wenn sich Zustände akut zuspitzen, weil dringender Handlungsbedarf besteht?

„Armut ist die potenzierte Form der Stagnation“. Anne Predöhl

„Geld und Gier kennen keine Moral“. Anne Predöhl

Solche Fragestellungen und Themen beschäftigen mich.

Kunst und Kultur

Diese müssen wir nicht suchen, sie sind Bestandteil unseres Lebens. Sie müssen sich uns nicht aufdrängen, vielmehr sind sie in der Lage uns in ihren Bann zu ziehen und zu begeistern. Ob politische oder gesellschaftliche Herausforderungen, Künstler sind oft die wahren Helden.

“ Kunst ist ein Konstrukt tiefer Kontemplation und Erkenntnis, aber auch ein Spiel mit der Realität“. Anne Predöhl

Ästhetik

Gäbe es keine Musik, keine Kunst und kein Design: Wodurch würden wir dann in einen höheren Genuss, zu neuen Einsichten und zu neuen Inspirationen gelangen? Schmuck, Architektur und Fotografie bereichern maßgeblich unser Leben. Es ist die Ästhetik, die uns das liefert, was wir als Mehrwert bezeichnen.“ Anne Predöhl

 

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